fick dich, jasmin, weil du mich heute nach der schule anrufst, und so tust, als wäre alles in ordnung. als wäre nichts gewesen in der schule. als hätte ich mich nicht scheiße gefühlt wegen dir, als wären keine tränen in meinen augen gewesen. du tust so, als würdest du mich nicht verletzen, als würde es nicht wehtun, wenn du mich ersetzt und es mich genauso spüren lässt.

fick dich, kathi, weil du mich durch deinen freund ersetzt hast. ich freu mich so für euch, wirklich. doch du bist so ziemlich das wichtigste im leben für mich und ich nicht. erst kommt dein freund, dann deine cousine, dann ich. geil, wenn ich immer das 5te rad am wagen bin. nein, es macht mir nichts aus. nein, quatsch. und es macht mir auch nichts aus, wenn du lachst während ich dir von meiner mama erzähle, was sie macht. du lachst und sagst 'kenn ich' und es ist wieder gut? gut ist es, wenn du mich auslachst? wenn du mich nicht ernst nimmst?

ich weiß, ich darf euch nicht hassen, weil das alles nichts ist. weil ich zuviel hineininterretiere, aber das musste einfach raus und ich kann nichts dagegen tun.

ich bin alleine, vollkommen alleine. und ja, ich nehme alles persönlich. und ja, meine klasse hasst mich. alle hassen mich. sie machen sich über mich lustig. klar, wieso auch nicht. wieso nicht, ich bin ich. und ändern kann ich mich nicht. doch, ich kann. innerlich habe ich es getan. ich habe mich verändert. ich habe angst und ihr wisst es.
ihr wisst es und ihr tut nichts- das ist das schlimmste an allem.

mary, ich habe an deine worte gedacht, ich habe dran gedacht und sie haben mir mut gegeben. aber das ist nicht mehr genug,

ich sitze in der dusche, ich breche zusammen. ich schließe die augen, alsse die trotpfen auf mich hinabfallen.
freiheit. ich mache die augen aug, schaue an mir runter. sehe meinen bauch, meine beine, das ganze fett.
ich scheue umher, sehe ein haarklämmerchen. ehe ich mich versehe drücke ich es in meine haut, ganz tief, bis es schmerzt. bis ein kleines loch entsteht. ich drücke meine fingernägel in den arm.
tränen rollen meine wangen entlang. oder sind es keine tränen? ich schlage die augen auf, stehe auf, gehe aus der dusche. ich trockne mich ab und schaue in den spiegel. den spiegel, der mich zeigt. und doch nicht mich.
die wimperntusche verlaufen, augen knallrot. es geht nicht mehr.

ich kann nicht alleine sein mit meinen gedanken. ich sitze in der schule und denke, wie viel besser es wäre, zu gehen. nie mehr zweite wahl, nie mehr nur durchschnitt. ich bin durchschnitt. ich bin der durchschnitt. ich kennen niemanden, der mehr durchschnitt ist, als ich. ich schriebe zweien, schreibe dreien. die zweien auf dem zeugnis kann ich nicht halten. ich bin ein versager, ein nutzloser versager. ich schaff es nicht, besser zu werden, ich bin dumm. ich werde nicht das abi schaffen. ich werde die klausuren verhauen, ich werde versagen, wie immer.

ich weiß, ich hab es schon tausendmal geschrieben, aber jetzt ist es ernst. mir stehts bis zu den haarspitzen.  ich könnte kotzen. ich schau an meine arme und denke fuck ich schau an meine beine und denke fuck. ich schau an meine hüften und denke dass ich so nicht rausgehen kann. ich kann das den leuten nicht zumuten, im sommer, im winter selbst nicht. tops sehen aus wie pellwürste. aus strickjacken quetscht alles heraus. fuck, oh fuckedy fuck



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