too fast

Oh mein Gott! Ich bin grade zu meiner Freundin gefahren, wenn man sie Freundin nennen kann. Naja, der weg mit dem Fahrrad in die Stadt ist ne halbe Stunde. Es ist ein Feldweg, an ner Landstraße vorbei. Und plötzlich, ich weiß nicht, warum, vielleicht lag es an dem weg, der führt nämlich zu K,  also mein K, mein früherer K, kamen alle Gedanken wieder hoch. In allen Autos habe ich ihn gesehen, Tränen liefen mir von den Wangen, nichts ging mehr. Ich kam mir so blöd vor, kam verheult bei meiner Freundin J in der Stadt an, (gottseidank hab ich wasserfeste schminke vorher genommen) und fahr dann noch ne halbe stunde, bis zu ihr. naja, das referat zu machen war eigentlich ganz nett. dann fahren wir zurück, verabschieden uns, dann muss ich halt wieder die halbe stunde nach Hause fahren, kommt ein Riesen- Unwetter auf mich zu. natürlich muss ich durchfahren, was denn sonst. Außerdem war so schlimmer Gegenwind, wie noch nie. 
Ich konnte nicht mehr fahren, meine Beine taten weh, von den Übungen gestern Abend und heute morgen.
Ich war so erschöpft, und die Tränen kamen wieder, fließen über meine Wangen, ich merke garnicht mehr, kann nichts mehr sehen, falle innerlich, mache die Augen zu, sehe K.  Ich sehe ihn, immer nur ihn. 
Ich mach die Augen wieder auf, und merke, dass mich mein Gleichgewichtssinn nicht verlassen hat, ich bin immernoch auf dem Weg. 
Ich vermisse dich, K. das, was war, und das was hätte sein könne, ich will es zurück, es tut mir alles so leid.
                        


'tschuldigung, für den Gefühlsausbruch, aber das liest ja eh niemand.
     Träumt süß, Julie